Angelfabrik » Spinnfischen » Ausrüstung » Spinnrolle Test
Spinnrolle Test 2024: Die besten Spinnrollen!
- Aktualisiert: 06 August, 2024
Das Spinnfischen gilt als Königsdisziplin aller Süßwasser Angelarten und das nicht ohne Grund. Raubfische wie Hechte, Zander, Forellen, Barsche und Welse sind sehr scheu und vorsichtig. Dadurch ist es manchmal extrem schwierig sie zu überlisten. Wer beim Spinnfischen erfolgreich sein möchte, benötigt auch eine dementsprechende Ausrüstung. Ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung ist die Spinnrolle. In diesem Artikel erfährst du, worauf es beim Kauf einer Spinnrolle ankommt und wie du die perfekte Spinnrolle findest. Weiters stellen wir dir im Abschnitt – Spinnrolle Test – die besten Spinnrollen mit ihren Vor- und Nachteilen gegenüber.
1 Spinnrolle – Das Wichtigste in Kürze
2 Spinnrolle Test & Vergleich: Die besten Allrounder
3 Ratgeber: Darauf solltest du beim Kauf einer Spinnrolle achten!
3.1 Gewicht der Spinnrolle
3.2 Bremse der Spinnrolle
3.3 Übersetzung der Spinnrolle
3.4 Leichtgängigkeit
3.5 Schnurfangbügel und Schnurlaufröllchen
3.6 Spulenkopf der Spinnrolle
3.7 Kurbel der Spinnrolle
4 Spinnrolle Test – Produktvideos
4.1 Daiwa Ninja 3000 A
4.2 Shimano Nasci 4000
4.3 Daiwa Crossfire 3000
4.4 DAM Quick Camaro 630 FD
5 Spinnrolle – Die Kosten
6 Spinnrolle Test – Beste Spinnrolle für Wels
1 Spinnrolle - Das Wichtigste in Kürze
Zum Spinnfischen eignen sich zwei Arten von Rollen, nämlich normale Stationärrollen und Baitcaster Rollen (kleine Multirollen). In diesem Artikel liegt das Hauptaugenmerk auf den normalen Stationärrollen, da diese weiterverbreitet sind und häufiger verwendet werden. Die folgenden Punkte fassen grob zusammen, über welche Eigenschaften eine Spinnrolle verfügen sollte und was man beim Kauf beachten muss:
- Das Gewicht der Spinnrolle sollte auf die Spinnrute abgestimmt sein.
- Frontbremsen eignen sich besser als Heckbremsen.
- Die Bremse muss reibungslos funktionieren.
- Die Spinnrolle sollte leichtgängig sein.
- Die Bauteile sollten qualitativ hochwertig sein.
- Die Übersetzung der Spinnrolle sollte zwischen 4,0:1 und 6,0:1 liegen.
2 Spinnrolle Test & Vergleich: Die besten Allrounder
Unsere Empfehlungen
3 Ratgeber: Darauf solltest du beim Kauf einer Spinnrolle achten!
In diesem Abschnitt erfährst du, über welche Eigenschaften die Spinnrolle verfügen sollte und worauf du beim Kauf einer Spinnrolle achten solltest.
3.1 Gewicht der Spinnrolle
Beim Spinnfischen ist das Gewicht der Rolle von hoher Bedeutung, da man die Rute und die Rolle ständig in der Hand hält. Die Spinnrolle sollte passend zur Spinnrute gewählt werden. Die Kombination aus Rute und Rolle sollte weder zu stark kopflastig noch zu stark hecklastig sein, da dies ansonsten eine unnötige Belastung darstellt. Der Schwerpunkt der Spinnrute sollte eine Handbreite vor dem Rollenfuß sein. Das heißt, wenn man die Spinnrute eine Handbreite vom Rollenfuß entfernt auf zwei Fingern balanciert, sollte sie weder nach vorne noch nach hinten kippen. Wer eine lange Spinnrute besitzt, sollte die Rolle nicht zu leicht wählen, da die Rute ansonsten zu kopflastig wird. Wer eine kurze Spinnrute besitzt, sollte darauf achten, dass die Spinnrolle nicht zu schwer ist, da die Rute ansonsten zu hecklastig wird.
3.2 Bremse der Spinnrolle
Ein sehr wichtiger Punkt bei der Auswahl einer Spinnrolle ist die Bremse. Die Bremse der Spinnrolle sollte einwandfrei funktionieren und nicht stecken beziehungsweise klemmen. Weiters ist darauf zu achten, dass sich die Bremse der Spinnrolle ziemlich fein beziehungsweise sensibel einstellen lässt. Wenn der gehakte Raubfisch die Schnur von der Spinnrolle abzieht, sollte die Bremse auf keinen Fall stocken oder klemmen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass der Fisch durch Ausschlitzen des Hakens abkommt. Die sensiblen Einstellmöglichkeiten sind nötig, damit beim härter Drehen der Bremse ein flüssiger Übergang entsteht. Sollte dies nicht der Fall sein, kann es ebenfalls dazu führen, dass der Haken ausschlitzt.
Front- oder Heckbremse?
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Grundsätzlich sind beide Arten von Bremsen für das Spinnfischen geeignet. Dennoch ist es empfehlenswerter eine Spinnrolle mit Frontbremse zu wählen. Der Grund hierfür ist der Mechanismus. Spinnrollen mit Frontbremse besitzen zum einen größere Bremsscheiben, wodurch die Kraftübertragung höher ist und zum anderen ist der verbaute Bremsmechanismus nicht sonderlich komplex, wodurch weniger beschädigt werden kann. Aus diesen Gründen sollte man sich vor allem im niedrigeren Preissegment für eine Spinnrolle mit Frontbremse entscheiden. Wenn du jedoch Rollen mit Heckbremse bevorzugst, solltest du dich für ein hochwertiges Modell eines namhaften Herstellers wie Shimano oder Daiwa entscheiden.
3.3 Übersetzung der Spinnrolle
Beim Spinnrollen Kauf sollte man auch die Übersetzung im Auge haben. Die Übersetzung gibt an, wie viele Umdrehungen die Rollenspule macht, wenn die Kurbel einmal um ihre Achse gedreht wird. Wenn eine Rolle beispielsweise eine Übersetzung von 4,8:1 aufweist, dann heißt das, dass sich die Rollenspule bei einer Kurbelumdrehung 4,8 Mal um ihre Achse dreht. Die Zahl hinter dem Doppelpunkt gibt die Anzahl der Umdrehungen an.
Die Übersetzung einer Spinnrolle sollte um die 5,0:1 liegen. Je niedriger die Übersetzung der Spinnrolle ist, desto weniger Schnur wird per Kurbelumdrehung eingezogen. Dies kann speziell dann vorteilhaft sein, wenn der Raubfisch nicht richtig gehakt wurde. Dadurch wird ein Ausschlitzen des Hakens reduziert, da der Fisch langsamer an Land gezogen wird. Wenn es jedoch auf eine schnelle Köderführung ankommt, sollte man eine Spinnrolle mit einer höheren Übersetzung wählen.
3.4 Leichtgängigkeit
Ein weiteres Qualitätsmerkmal von Spinnrollen ist deren Leichtgängigkeit. Da man beim Spinnfischen den Köder ständig auswirft und wieder einholt, ist es besonders wichtig, dass sich die Kurbel leicht drehen lässt und wenig bis keinen Widerstand aufweist. Nur so ist ein komfortables Angeln möglich. Damit dies der Fall ist, sollte man darauf achten, dass die verbauten Kugellager über eine hohe Qualität und Wertigkeit verfügen.
Achtung: Viele Hersteller werben mit der Anzahl der verbauten Kugellager. Diese spielen in Bezug auf die Leichtgängigkeit aber nur indirekt eine Rolle. Viel mehr kommt es auf die Qualität und die Wertigkeit der Kugellager an.
3.5 Schnurfangbügel und Schnurlaufröllchen
Zwei weitere wichtige Punkte, die beim Kauf einer Spinnrolle beachtet werden sollten, sind der Schnurfangbügel und das Schnurlaufröllchen. Diese beiden Komponenten sorgen für eine ordentliche Schnurverlegung und fördern ein reibungsloses Auswerfen. Beim Schnurfangbügel ist darauf zu achten, dass er aus einem qualitativ hochwertigen Material besteht, welches sich nicht leicht verbiegt. Weiters sollte man darauf achten, dass der Schnurfangbügel beim Aufklappen fest einrastet. Dadurch wird gewährleistet, dass er beim Auswurf nicht ungewollt zurückschlägt.
Das Schnurlaufröllchen ist das Bauteil, über das die Schnur beim Einkurbeln läuft. Es befindet sich an einem Ende des Schnurfangbügels. Beim Schnurlaufröllchen sollte man darauf achten, dass es sich leicht dreht und dass es aus einem harten Material wie zum Beispiel Titan besteht. Anderenfalls kann es passieren, dass es bei einem harten Drill beschädigt wird.
3.6 Spulenkopf der Spinnrolle
Beim Spulenkopf ist darauf zu achten, dass er aus einem hochwertigen Material wie Aluminium oder Graphit besteht und eine glatte Abwurfkante besitzt. Die Abwurfkante ist das obere Ende des Spulenkopfes, über welches die Schnur beim Auswerfen läuft. Sie sollte vor allem glatt sein und vorzugsweise aus einem robusten Material wie zum Beispiel Titan bestehen, damit sie nicht leicht beschädigt wird. Eine beschädigte Abwurfkante führt zu viel Reibung beziehungsweise Widerstand an der Schnur und verhindert somit weite Auswürfe. Weiters kann eine beschädigte Abwurfkante dazu führen, dass die Schnur beschädigt wird und bei einem Drill reißt.
3.7 Kurbel der Spinnrolle
Zu guter Letzt sollte man beim Kauf einer Spinnrolle auch noch auf die Kurbel achten, da man diese ständig zwischen den Fingern hält. Grundsätzlich spielen die Form sowie das Material der Kurbel keine wichtige Rolle. Die Kurbel sollte sich angenehm anfühlen und gut zwischen den Fingern liegen.
4 Spinnrolle Test - Produktvideos
4.1 Daiwa Ninja 3000 A
4.2 SHIMANO Nasci 4000
4.3 Daiwa Crossfire 3000
4.4 DAM Quick Camaro 630 FD
5 Spinnrolle - Die Kosten
Die Kosten, die für eine Spinnrolle anfallen, sind relativ breit gefächert. Günstige Modelle bekommt man bereits ab 20 €, wobei teurere Spinnrollen gerne mal über 200 € kosten. Wer eine halbwegs vernünftige und qualitativ hochwertige Spinnrolle haben möchte, muss dafür zwischen 50 – 100 € hinlegen. Von billigen Spinnrollen raten wir ab, da diese meist minderwertig verarbeitet sind und eine geringe Qualität aufweisen.
6 Spinnrolle Test - Beste Spinnrolle für Wels
Das gezielte Spinnfischen auf Wels stellt eine besondere Herausforderung für die Spinnrolle dar. Der Wels ist der größte einheimische Raubfisch und kann über 2 m lang werden. Beim Spinnrollen Kauf sollte man daher auf eine spezielle Wels-Spinnrolle zurückgreifen. Diese sind zum einen größer und zum anderen viel robuster aufgebaut.