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KARPFENKESCHER - DAS SOLLTEST DU WISSEN!
- Aktualisiert: 06 August, 2024
Eine große Herausforderung beim Karpfenangeln ist es, einen kapitalen Karpfen zu landen. In unseren heimischen Gewässern können einige Karpfen schon mehr als 25 kg schwer werden. Aus diesem Grund ist bei der Auswahl eines Karpfenkeschers besonders auf die Qualität zu achten. Ein Karpfenkescher ist für einen Angler ein unverzichtbares Angelzubehör, um den Fisch gerecht aus dem Gewässer zu entnehmen und sicher zu landen. Dieser besteht in der Regel aus einem sackartigen Netz, welches an einem Rahmen angebracht ist. Der Rahmen ist üblicherweise an einer Stange montiert, um einen guten Halt zu gewährleisten.
1 Kennzeichen eines Karpfenkeschers
1.1 Großer Bügel
1.2 Tiefes & Feinmaschiges Netz
1.3 Kescherstab
1.4 Geringes Eigengewicht
1.5 Robustes Gestänge
1.6 Zubehör: Net Float
2 Was macht einen guten Karpfenkescher aus?
3 Warum man einen guten Karpfenkescher braucht
4 Der richtige Umgang mit einem Karpfenkescher
5 Welche Arten von Kescher gibt es noch?
5.1 Raubfischkescher
5.2 Watkescher
5.3 Allroundkescher
1 Kennzeichen eines Karpfenkeschers
Um den optimalen Karpfenkescher zu finden, gibt es einige Kennzeichen, die du vor dem Kauf beachten solltest.
1.1 GROSSER BÜGEL
Die Karpfen in unseren heimischen Gewässern können meist sehr groß und schwer werden. Um auch Großkarpfen, welche mehr als 25 kg schwer werden können, optimal zu landen, muss der Bügel des Karpfenkeschers ebenfalls sehr groß sein. Wenn der Bügel zu klein ist, kann es passieren, dass der Karpfen nicht auf Anhieb gekeschert werden kann und daraufhin erneut probiert zu entkommen. Die letzten Fluchten vor dem Kescher sind meist mit enormer Kraft verbunden, da die Fische eine Gefahr spüren. Häufig kommt es vor, dass der Fisch dann ausschlitzt. Deshalb sollte die Bügellänge eines Karpfenkeschers mindestens 90 cm betragen.
1.2 TIEFES & FEINMASCHIGES NETZ
Neben einem großen Bügel ist auch die Netztiefe des Karpfenkeschers von großer Bedeutung. Wer schon einmal einen Karpfen gelandet hat, weiß, dass der Karpfen eine unglaubliche Kraft hat und sich meist nur langsam beruhigen lässt. Um den Karpfen auch wirklich im Netz zu behalten, ist ein tiefes Netz notwendig. Ist das Netz zu flach oder zu klein, kann es passieren, dass der Karpfen wieder hinausspringt. Passiert das im Wasser, so ist der Karpfen mit hoher Wahrscheinlichkeit weg. Würde dies am Festland geschehen, so könnte sich der Karpfen unnötig verletzen.
Weiters sind die Schleimhäute eines Karpfens sehr empfindlich und sensibel. Um diese nicht zu verletzen, sollte das Netz sehr feinmaschig ausgeführt sein.
1.3 KESCHERSTAB
Eine weitere wichtige Komponente eines Karpfenkeschers ist der Kescherstab. Dieser sollte vor allem stabil und rutschfest sein. Die geläufige Stablänge beträgt in der Regel 1,80 m. Da man Karpfen häufig vom Boot aus drillt, bieten einige Hersteller auch Karpfenkescher mit kürzeren Kescherstäben oder mit zerlegbaren Stäben an. Diese sind gerade in Situationen, wo wenig Platz vorhanden ist, viel handlicher.
Wir empfehlen einen Karpfenkescher zu kaufen, dessen Stab in zwei Teile zerlegt werden kann. Dadurch kann er für jede Situation optimal genutzt werden.
1.4 GERINGES EIGENGEWICHT
Ein Karpfenangler wird während seines Drills den Karpfenkescher immer wieder anheben und umpositionieren müssen. Vor allem wenn man allein unterwegs ist, sollte der Karpfenkescher sehr leicht sein. Ansonsten kann es sehr anstrengend werden, mit einer Hand zu keschern und mit der anderen Hand zu drillen.
1.5 ROBUSTES GESTÄNGE
Um den Karpfen nach dem Fang ins Boot oder auf die Abhakmatte zu heben, werden die zwei Stangen, welche sich in der V-Auflage des Kescherstabs befinden, herausgenommen. Danach sollten die Stangen parallel gelegt werden und das Keschernetz so weit wie möglich aufgerollt werden. Anschließend kann der Fisch aus dem Wasser gehoben werden. Bei billigen Modellen kann es passieren, dass das Gestänge beim Herausheben bricht und somit nicht mehr verwendet werden kann. Aus diesem Grund empfehlen wir einen qualitativ hochwertigen Kescher zu kaufen, dessen Traglast mindestens 40 kg beträgt.
1.6 ZUBEHÖR: NET FLOAT
Der Net Float ist ein praktisches Hilfsmittel, der am Kescherkreuz und Kescherstab befestigt wird. Er besteht in der Regel aus Styropor oder einem anderen Auftriebskörper. Dadurch kann man den Kescher schon während des Drills ins Wasser legen, ohne dass er untergeht. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn man allein angelt.
2 Was macht einen guten Karpfenkescher aus?
Was einen guten Karpfenkescher ausmacht, wurde zum Teil bereits unter Punkt 1 „Kennzeichen eines Karpfenkeschers“ besprochen. Welcher Kescher nun ideal für dich ist, hängt von deinen Anforderungen ab. Zusätzlich spielt das Budget, welches du bereit bist für einen Karpfenkescher auszugeben, eine große Rolle. Auch auf die Transportlänge ist vor dem Kauf des idealen Karpfenkeschers zu achten.
Empfehlung
Prologic - Cruzade Landing Net
Der Prologic Cruzade Karpfenkescher überzeugt vor allem durch seine Qualität und dem spitzen Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Kescherstab besteht aus einem Misch-Carbon Material und lässt sich in 2 Teile zerlegen. Dadurch kann man den Kescher für jede Situation optimal nutzen.
- Größe: 42"
- Länge: 180 cm
- Kescherbügel aus Verbundmaterial
- Einfach zu transportieren
- Verstärkter Nylon Spreizblock
- Geringes Gewicht
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- Länge: 180 cm
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- Einfach zu transportieren
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- Geringes Gewicht
3 Warum man einen guten Karpfenkescher braucht
Wenn du bei der Anschaffung deines Karpfenkeschers sparst, wirst du früher oder später vermutlich feststellen, dass du am falschen Ende gespart hast. Nur mit einem guten und ausreichend großen Karpfenkescher wird eine sichere Landung des Karpfens gewährleistet. Neben der Angelrute spielt auch der Kescher eine wichtige Rolle bei der Angelausrüstung. Denn der Karpfenkescher ist für den heikelsten Moment, nämlich für die Landung des Karpfens zuständig. Aus diesem Grund sollte auf einen guten Kescher niemals verzichtet werden.
4 Der richtige Umgang mit einem Karpfenkescher
Bevor der Karpfen ans Ufer oder ans Boot geholt wird, muss der Kescher bereits im Wasser sein. Das bedeutet, dass der Karpfen in den Kescher geführt werden muss. Auf keinen Fall sollte das umgekehrt geschehen. Wenn du es umgekehrt versuchst, kann es sein, dass sich der Karpfen erschreckt. Dies kann dazu führen, dass die Schnur abreißt und man anschließend den Karpfen verliert.
5 Welche Arten von Kescher gibt es noch?
Neben dem Karpfenkescher gibt es auch noch andere Arten von Keschern. Verschiedene Situationen am Wasser erfordern nämlich unterschiedliche Modelle von Keschern.
5.1 RAUBFISCHKESCHER
Der Raubfischkescher ist vor allem empfehlenswert, wenn man vom Boot aus angeln möchte. Die Angler bevorzugen aufgrund der Mobilität, welche sie beim Angeln benötigen, einen Klappkescher. Bei Klappkeschern kann man den Kopf zusammenklappen und dadurch bequem tragen. Zudem sollte der Kopf eines Raubfischkeschers sehr robust und standhaft sein. Zusätzlich verfügen Raubfischkescher ein gummiertes Netz, welches den Fischgeruch kaum aufnimmt.
5.2 WATKESCHER
Der Watkescher kommt vor allem beim Fliegenfischen oder auch Watfischen zum Einsatz. Beim Fliegenfischen muss man meist große Strecken zurücklegen oder auch länger im Wasser stehen bleiben. Die Fliegenfischer, welche beim Angeln waten müssen, tragen einen sogenannten Watkescher am Rücken. Aus diesem Grund muss dieser vor allem leicht und handlich sein. Die Form dieses Keschers ähnelt meist an einen Tennisschläger. Grundsätzlich wird ein Watkescher bei Fischgrößen bis zu 60 cm verwendet. Unter diesen Fischen findet man Forellen, Barsche und auch andere Fischarten.
5.3 ALLROUNDKESCHER
Der Allroundkescher ist meist der beliebteste Kescher, da er eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten bietet. Ein Allroundkescher ist der ideale Begleiter, wenn man auf kleine und mittelgroße Friedfische sowie auf Barsche und Hechte angelt. Er hat eine mittlere Bügelspannweite von 60 – 80 cm und liegt daher zwischen dem Watkescher und dem Karpfenkescher. Besonders beliebt ist diese Kescherart auch aufgrund des ausfahrbaren Teleskopstiels, da man dadurch auch weiter entfernte Fische landen kann, wie beispielsweise an steilen Ufern und Böschungen.
Tipp: Am besten wird bei einem Allroundkescher zu einem Modell mit gummiertem Netz gegriffen. Einerseits da diese Kescher den Fischgeruch kaum aufnehmen und andererseits können sich die Haken im Netz nicht verfangen.