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Fischwaage - Das solltest du beachten!
- Aktualisiert: 06 August, 2024
Eine Fischwaage, egal ob digital oder analog, ist ein nützliches Angelzubehör in jedem Angelkoffer. Sie ist nicht zwingend notwendig und ein Angler muss sie nicht unbedingt mit sich führen, jedoch ist sie sehr hilfreich, wenn man wissen möchte, wie viel ein Fisch wiegt. Zudem gibt es Fischwaagen, welche auch ein integriertes Maßband besitzen. Somit kann man nach einem Fang auch die Größe des Fisches ziemlich einfach bestimmen. Falls man sich Notizen über seine Fänge notiert – egal ob für sich selbst, für interne Ranglisten oder auch für den Nachweis bei Behörden – sollte man auf eine Fischwaage keinesfalls verzichten.
1 Worauf musst du beim Kauf einer Fischwaage achten?
Wenn du eine Fischwaage kaufen möchtest, hast du die Qual der Wahl. Es gibt unzählige analoge sowie digitale Fischwaagen, welche am Markt angeboten werden. Auf alle Fälle solltest du beim Kauf einer neuen Fischwaage auf die Qualität achten. Die Qualität bestimmt nämlich die Genauigkeit der Waage. Nur mit einer genauen Waage ist es möglich, das Gewicht des Fisches exakt zu bestimmen. Aus diesem Grund empfehlen wir eine Fischwaage mit hoher Qualität zu kaufen, auch wenn du für diese womöglich ein wenig mehr bezahlen musst.
1.1 Tragkraft der Fischwaage
Ein weiterer wichtiger Punkt, den man beim Kauf einer Fischwaage beachten sollte, ist die Tragkraft der Waage. Je nachdem welche Fischart du beangelst, sollte die Waage eine dementsprechende Tragkraft aufweisen. Zum Karpfenangeln ist eine Waage mit einer Tragkraft von 50 kg ausreichend. Zum Welsangeln sollte die Tragkraft der Fischwaage deutlich höher ausfallen, da größere Exemplare schnell über 50 kg wiegen.
1.2 So erkennst du, ob es sich um eine qualitativ hochwertige Fischwaage handelt
Eine gute Qualität der Fischwaage ist, sofern man die Waage nicht besitzt, nicht überprüfbar. Hier sollte man sich auf Erfahrungsberichte von anderen Anglern verlassen. Weiters ist auch der Preis einer Fischwaage ein Indiz dafür, wie hochwertig und genau die Waage ist.
2 Arten von Fischwaagen
Fischwaagen gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Einerseits gibt es Federwaagen und andererseits gibt es digitale Fischwaagen, welche die Messung elektronisch vornehmen. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir die zwei unterschiedlichen Ausführungen näher erläutern.
2.1 Federwaage
Die Federwaage ist eine analoge und sprichwörtlich die einfachste Fischwaage. Das System der Federwaage sieht wie folgt aus: Im Inneren der Hülse befindet sich eine Feder. Mittig von dieser Feder ist ein Bolzen angebracht, welcher unten aus der Feder heraussteht. Dieser Bolzen ist am Ende zu einem Haken geformt. Auf diesen Haken wird anschließend die Wiegeschlinge oder der Kescher eingehängt.
Wenn die Federwaage anschließend angehoben wird, dehnt sich die Feder aus. Nun kann durch einen Zeiger, welcher an der Skala der Federwaage angebracht ist, abgelesen werden, wie schwer der Fisch ist. Damit man kein verfälschtes Ergebnis erhält, sollte man das Gewicht der Wiegeschlinge beziehungsweise des Keschers abziehen. Viele Federwaagen bieten auch die Möglichkeit einer Nullstellung. So kann das Gewicht des Keschers beziehungsweise der Wiegeschlinge schon im Vorhinein abgezogen werden und es ist kein Rechnen mehr notwendig.
Empfehlung
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Ein Vorteil der Federwaage ist, dass sie unabhängig vom Strom- beziehungsweise Batteriebetrieb funktioniert. Dadurch benötigst du keine Ersatzbatterien in deiner Tasche. Ein Nachteil hingegen ist jedoch die Messgenauigkeit. Durch bauliche Merkmale wie zum Beispiel Reibung oder Klemmung der Feder im Gehäuse kann es sein, dass das Gewicht nicht exakt angezeigt wird. Zusätzlich muss man die Skalenwerte selbst an der Skala ablesen. Das kann dazu führen, dass das Ergebnis nicht exakt bestimmt werden kann, weil oft Zwischenwerte an der Skala fehlen. Jedoch kann man sich mit einer einfachen Federwaage einen relativ genauen Überblick über das Gesamtgewicht des Fisches verschaffen.
2.2 Digitale Fischwaage
Bei einer digitalen Fischwaage funktioniert das Wiegen ähnlich wie bei einer Federwaage. Hier wird das Gewicht jedoch durch eine Messelektronik, in welcher sich Batterien befinden, angezeigt. Der Messvorgang erfolgt gleich wie bei der Federwaage. Anschließend kann man das Gewicht auf dem Display ablesen.
Im Vergleich zu einer Federwaage scheint das Gewicht am Display digital auf. Je nach Qualität der digitalen Fischwaage kann das Gewicht bis auf 10 Gramm genau bestimmt werden. Darüber hinaus bieten die meisten digitalen Fischwaagen die Möglichkeit des Nullstellens. Dadurch kann man das Gewicht der Wiegeschlinge beziehungsweise des Keschers schon im Vorhinein abziehen. Ein Nachteil der digitalen Fischwaage ist jedoch, dass man die Batterien alle paar Jahre mal austauschen muss, was bei einer Federwaage nicht der Fall ist.
Empfehlung
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Nutzlast: 50 kg
Praktische Hebegriffe
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3 Fischwaage - Zubehör
Damit das Wiegen von schweren Fischen ein wenig erleichtert wird, gibt es zwei Arten von Hilfsmitteln, die im Folgenden näher erläutert werden.
3.1 Weigh Bar
Eine Weigh Bar ist ein nützlicher Helfer, der beim Wiegen von größeren Fischen kaum wegzudenken ist. Viele Fischwaagen besitzen keinen ordentlichen Griff, was dazu führt, dass schwere Fische kaum gehoben werden können, da man sich ansonsten an den Händen verletzt. Weiters ist es oft so, dass man aufgrund des fehlenden Griffs die Waage nicht ruhig in den Händen halten kann, was dazu führt, dass man das Gewicht des Fisches nicht genau bestimmen kann. Eine Weigh Bar schafft hier Abhilfe. Sie ist so konstruiert, dass man die Waage in den Haken einhängt und anschließend mit beiden Händen den Fisch stemmen kann. So hat man zum einen mehr Kraft und zum anderen ist ein exaktes Wiegen kapitaler Fänge möglich.
3.2 Weigh Pod
Ein weiteres praktisches Hilfsmittel zum Wiegen von größeren Fischen ist das Weigh Pod, auch Tripod genannt. Hierbei wird die Fischwaage in den dafür vorgesehenen Haken eingehängt und man kann das Gewicht des Fisches einfach bestimmen. Der große Vorteil eines Weigh Pods liegt darin, dass das Gewicht des Fisches nur beim Hochheben vom Angler getragen werden muss. Dadurch sind Verfälschungen durch zittrige Hände zur Gänze ausgeschlossen. Aus diesem Grund kommt das Weigh Pod auch bei Wettbewerben zum Einsatz. Der Nachteil eines Weigh Pods ist das Packmaß.