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Boilies selber machen - Anleitung inkl. 5 fängige Rezepte
- Aktualisiert: 06 August, 2024
Mäuse fängt man mit Speck…Karpfen mit Boilies. Früher war es bei Karpfenanglern gang und gäbe, ihre Köder selbst herzustellen. Schließlich hatten sie den Luxus, fertige Produkte in x-beliebigen Sorten kaufen zu können, anno dazumal noch nicht. Doch das Handwerk des Boilie-Rollens ist nicht ausgestorben, sondern in den letzten Jahren wieder zum Trend geworden. Viele Angler schwören darauf – schließlich können sie beim Selbermachen der Karpfenköder ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
1 Boilies selber machen - Das Wichtigste in Kürze!
- Boilies (Das Wort stammt vom Englischen „to boil“ = „kochen“) sind kleine gekochte Futterkugeln mit kompakter Konsistenz (zäh bis sehr hart), die sich unter Wasser kaum auflösen und dadurch ideal für das Karpfenangeln geeignet sind.
- Boilierezepturen bestehen aus verschiedenen pflanzlichen und tierischen Mehlen, Boilie-Mischungen, Proteinpulver, Aromen, Farbstoffen usw. – es gibt eine Menge Rezepte zum Nachmachen.
- Boilies können, je nach Zubereitungsart und Zutaten, entweder sinken oder schwimmen.
- Die Karpfenkugel-Herstellung ist nicht schwer und mit Anleitung für jeden machbar.
- Utensilien wie Boiliespritze, Boilieroller oder gar eine Boiliemaschine erleichtern dir das Arbeiten enorm.
- Selbstgemachte Boilies sind preislich meist günstiger, als die vorgefertigten Produkte – je nachdem, welche Zutaten du für deine Boiliemischung verwendest.
- Die fertigen Kugeln kannst du haltbar machen, indem du sie salzt, zuckerst, einfrierst, mittels Ofen in Gläsern konservierst, in Beuteln vakuumierst oder in der Mikrowelle trocknest.
2 Boilies selber machen - Grundlagen
Keine Angst, das Selbermachen von Boilies ist nicht schwer. Mithilfe des richtigen Rezepts, der passenden Zutaten und Utensilien, wirst du schnell zum Karpfenfutter-Gourmet. Bei der Auswahl der Ingredienzien kommt es natürlich darauf an, welche Sorte Boilies du gerne herstellen möchtest. Nach den passenden Zutaten suchst du am besten im Supermarkt, Fischereibedarf, Zoogeschäft oder in Online-Shops. Wie du die Karpfenmurmeln herstellst, erfährst du später noch genauer.
Merk dir vorab aber folgende Grundregel: Trockenmasse (alle Mehle und Pulver) und Flüssigkeiten (Süßstoff, Aroma, Öl, Eier usw.) zuerst separat zusammenmischen – erst dann das Ganze langsam miteinander vermengen und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
3 Gegenstände die man für die Boilieherstellung benötigt
Damit du in Boilie-Produktion gehen kannst, benötigst du einiges an Zubehör: Schüsseln / Eimer, Teig- / Küchenmaschine oder Mixer, Küchenwaage, Schöpfkelle, Ess- und Teelöffel, großen Kochtopf oder Fritteuse, Herd, Hand- und Geschirrtücher, Küchenpapier, einige stapelbare Kästen mit Löchern oder ein Grillgitter zum Trocknen.
Die Futterkugeln könntest du theoretisch auch mit den Händen formen. Allerdings ist das Ganze sehr zeitintensiv und die selbstgemachten Boilies sehen nicht gerade schön aus. Deshalb gibt es Utensilien, die dir deine Arbeit erleichtern:
3.1 Boiliespritze / Boiliegun / Baitgun
Damit du am Ende schöne und gleichmäßig geformte Kugeln herausbekommst benötigst du eine sogenannte Boiliespitze oder Boiliegun. Eine Boiliespritze ist vergleichbar mit einer Silikonspritze und sorgt dafür, dass du aus der Boilieteigmasse gleichmäßig langgezogene Teigwürste herauspressen kannst. Die Teigwürste benötigst du, um in weiterer Folge mit einem Boilieroller schöne runde Kugeln zu erhalten.
Boiliespritzen / Boilieguns gibt es grundsätzlich in zwei unterschiedlichen Bauarten zu kaufen. Zum einen gibt es Modelle die mit Druckluft betrieben werden und zum andern gibt es manuelle Modelle. Druckluftmodelle sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, ersparen dir aber enorm viel Ärger und vor allem Kraft. Sofern du einen Kompressor dein Eigen nennen darfst, solltest du unbedingt zu einer Druckluftpresse greifen. Manuelle Modelle funktionieren zwar auch, erfordern aber einen relativ hohen Kraftaufwand und sind daher nur empfehlenswert, wenn du nur wenige Kilos abrollen möchtest.
Boiliegun für Profis
3.2 Boilieroller
Wie bereits oben erwähnt, hilft dir ein Boilieroller dabei, aus den Teigwürsten gleichmäßig runde Kugeln zu formen. Ein Boilieroller ist nichts anderes als ein zweiteiliges Brett mit Einwölbungen und funktioniert eigentlich relativ simpel. Du legst 2-3 Teigwürste auf das untere Brett des Boilirollers und setzt im nächsten Schritt das obere Brett darauf. Anschließend musst du das obere Brett nur noch einige Male vor- und zurückbewegen um schöne gleichmäßig geformte Boilies als Ergebnis zu bekommen.
Wichtig: Vor dem Kauf musst du dir über den Durchmesser, den deine Köder später haben sollen, Gedanken machen. Boilieroller lassen sich nämlich nicht verstellen. Am gängigsten sind jene Modelle, mit denen du einen Durchmesser von 16, 18 oder 20 Millimetern rollen kannst.
3.3 Boiliemaschine
Willst du eine große Menge an Boilies in kürzester Zeit produzieren, wäre eine Boiliemaschine genau das Richtige für dich. Die Investition in ein solches Gerät ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn du pro Jahr 50 kg Boilies und mehr benötigst – ansonsten reicht ein handelsüblicher, händischer Boilieroller vollkommen aus. Denn beim Kauf einer Boiliemaschine musst du schnell mit Preisen von 600€ oder mehr rechnen.
Solltest du jedoch größere Mengen produzieren wollen ist der Kauf einer Boiliemaschine durchaus sinnvoll. Hier können wir dir die Maschinen von Boilie-Benz empfehlen. Boilie-Benz hat sich in den letzten Jahren einen guten Ruf aufgebaut und ist bekannt für hochwertige Qualitätsprodukte Made in Germany.
4 Boilies selber machen - So funktioniert's
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erklären wir dir, wie einfach es ist, Boilies selbst herzustellen. Angefangen von der Zubereitung bis hin zum Kochen, Trocknen und Konservieren – viel Spaß!
4.1 Boilies zubereiten und rollen
- Lese dir das Rezept, das du nachmachen möchtest, sorgfältig durch und besorge alle Zutaten, die du benötigst!
- Wiege, bevor du startest, am besten alles schon im Vorhinein mit der Küchenwaage ab!
- Nimm 2 große Rührschüsseln oder 2 Eimer!
- Schlage die Eier in eine der beiden Schüsseln und füge alle weiteren Flüssigkeiten (Öl, Flavourings, Süßstoff usw.) hinzu und verquirle das Ganze mit dem Schneebesen oder Mixer!
- In die zweite Schüssel kommen die trockenen Zutaten – alle Mehle, Pulver, Boilie-Trockenmix usw. – mische alles schön durch!
- Vermenge nach und nach die Inhalte der beiden Schüssel und knete den Teig so lange, bis eine schöne homogene Masse entsteht. Wenn du eine Teigmaschine besitzt kannst du dir die händische Arbeit ersparen und das kneten der Maschine überlassen.
- Bist du mit dem Kneten fertig, sollte der Teig zwar eine relativ weiche Konsistenz haben, jedoch nicht mehr an deinen Handflächen haften bleiben!
- Anschließend nimmst du einen Teil der Masse und füllst diese in die Boiliespritze, mit welcher du den Teig in weiterer Folge zu gleichmäßigen Würsten verarbeitest.
- Legen nun 2-3 Teigwürste auf das untere Brett des Boilierollers und setzte anschließend das obere Brett darauf – fest nach unten drücken, damit die Teigwurst in gleichgroße Stücke geteilt wird!
- Bewege nun mit leichtem Druck das Oberteil des Boilierollers einige Male vor und zurück und schon erhältst du schöne runde Teigkugeln.
4.2 Boilies kochen
Damit die Boilies ihren Namen gerecht werden und verwendet werden können, musst du sie anschließend noch kochen, trockenen und konservieren. Wie das funktioniert erklären wir dir im Folgenden:
- Bringe Wasser in einem großen Kochtopf oder in einer Fritteuse zum Kochen!
- Anschließend beförderst du die Teigkugeln in das kochende Wasser / in die heiße Fritteuse. Achte beim Kochen der Kugeln auch darauf, dass du diese einige Male umrührst, damit sie nicht am Boden des Topfes anbrennen.
- Schwimmen die Boilies nach etwa 3 bis 5 Minuten an der Wasseroberfläche, sind sie fertig und du kannst sie mit einer Schaumkelle abschöpfen.
4.3 Boilies trocknen
Nachdem du mit dem Kochen der Boilies fertig bist, musst du diese im nächsten Schritt noch trocknen. Lege sie dazu auf eine Zeitung, Küchenrolle oder im besten Fall auf ein Gitter, damit auch von unten Luft dazu kommt.
Je nachdem, wie hart du deine Boilies haben möchtest dauert dieser Prozess unterschiedlich lange. Für eine herkömmliche Härte reicht eine Trocknungsdauer von ca. 2-3 Tagen bei Raumtemperatur aus. Um den Prozess zu beschleunigen, kannst du die Boilies natürlich auch im Heizraum trocknen, hier reicht dann meist schon 1 Tag aus um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Sofern du die Boilies au einem Zeitungspapier oder Küchenrolle trocken lässt, vergesse nicht sie einige Male zu wenden, damit sie von allen Seiten gleichmäßig aushärten können.
4.4 Boilies haltbar machen / konservieren
Selbstgemachte Boilies sind nach dem Trocknen in der Regel nur wenige Tage haltbar, weshalb du sie entsprechend konservieren musst, um sie auch über längere Zeit verwenden zu können. Um deine selbstgemachten Boilies haltbar zu machen stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung die wir dir im Folgenden erklären:
Boilies einfrieren
Die wohl beliebteste, einfachste und am häufigsten verwendetste Methode, um Boilies haltbar zu machen stellt das Einfrieren dar. Mit dieser Methode bleiben die Boilies problemlos für etwa ein Jahr lang haltbar. Portioniere die getrockneten Kugeln und fülle sie anschließend einfach in handelsübliche Gefrierbeuteln. Diese verstaust du dann in deinem Gefrierschrank und kannst sie bei Bedarf, einen Tag vor dem Angeln einfach herausnehmen und am nächsten Tag einsetzen.
Boilies einsalzen oder einzuckern
Salz und Zucker sind geschmacklich nicht nur aromatisch, sondern auch hervorragende Konservierungsstoffe. Um damit deine Boilies haltbar zu machen musst du diese mit der entsprechenden Menge Salz oder Zucker vermischen und in einem luftdichten Eimer aufbewahren. Auf einen Kilo Boilies solltest du ca. 500g Salz oder Zucker verteilen. Als Salz kannst du herkömmliches Tafelsalz verwenden, welches relativ günstig im Supermarkt erworben werden kann.
Lebensmittelkonservierer
Eine recht umstrittene Form, um seine Boilies haltbar zu machen, stellt die Verwendung von Konservierungsstoffen in Flüssig- oder Pulverform dar. Umstritten deshalb, weil viele Stimmen behaupten, dass diese den Boilie einen bitteren Beigeschmack verleihen. Der Lebensmittelkonservierer wird einfach in den Boilieteig untergemischt und sorgt dafür, dass du deine Boilies problemlos in Tüten oder Eimern lagern kannst, ohne dass diese zu schimmeln beginnen.
Konservierer kommen übrigens bei alles Fertigboilies zum Einsatz wodurch der umstrittene Ruf schnell relativiert werden kann.
Boilies durchtrocknen
Eine weniger verbreitete Möglichkeit um seine Boilies haltbar zu machen, stellt das Durchtrocknen dar. Bei dieser Form wird der Boilie nach dem Kochen so lange getrocknet, bis er steinhart und somit komplett durchgetrocknet ist. Sobald die Boilies durchgetrocknet sind, kannst du diese entweder in einem Eimer oder in einem Beutel lagern.
Wenn du diese Form wählst, um deine Boilies haltbar zu machen solltest du wissen, das harte Boilies anders unter Wasser arbeiten als weichere. Die Dauer, bis durchgetrocknete Bolies im Wasser seine Aromen abgeben, fällt deutlich höher aus. Inwieweit sich das auf die Fängigkeit auswirkt muss jeder selbst beurteilen. Ich persönlich vertraue aber lieber auf weichere Murmeln die im Wasser schnell zum Arbeiten beginnen.
Vakuumieren
Zu guter Letzt besteht auch noch die Möglichkeit, seine selbstgemachten Boilies zu vakuumieren. Bei dieser Variante füllst du deine Boilies in sogenannte Vakuumierbeutel und entziehst anschließend, mit einem Vakuumiergerät die Luft. Du solltest allerdings beachten, dass billige Vakuumiergeräte meist nicht sonderlich zuverlässig sind und die Gefahr besteht, dass die Luft nicht vollständig entzogen wird. Sollte das der Fall sein, bildet sich relativ schnell Schimmel wodurch du deine mühevoll hergestellten Boilies entsorgen musst. Wenn du diese Möglichkeit des Boilies konservieren nutzen möchtest, stelle sicher, dass du ein leistungsstarkes Vakuumiergerät verwendest.
5 Fünf gängige & fängige Boilierezepte
Boilierezepte findest du, wenn du ein bisschen recherchierst, noch und nöcher. Die Kunst bei der Herstellung beginnt mit der der Zusammensetzung des Teiges. Verwendest du die falschen Zutaten oder Mischungsverhältnisse, kann es zu bösen Überraschungen kommen – deine Fehler bemerkst du frühestens beim Rollen deiner selbstgemachten Boilies oder spätestens am Wasser. Es kann gut möglich sein, dass deine Boilies mithilfe von Rezept XY zwar optisch gelingen – wenn sie den Karpfen aber nicht munden, bringt dir das herzlich wenig. Darum verrate ich dir, wie du im Handumdrehen richtige Gourmet-Boilies herbeizaubern kannst:
5.1 Fischboilie Rezept
Fischmehl besteht, wie es der Name schon sagt, aus getrockneten und zermahlenen Fischen. Dementsprechend hat die trockene Masse auch einen unglaublich intensiven Geruch, den die Karpfen meterweit wahrnehmen können und lieben. Fischmehl kannst du hervorragend mit sämtlichen fischig, würzig oder süßlichen riechenden Flavours kombinieren.
ZUTATEN:
Für die Fischboilies brauchst du 300 g Forelli (gemahlen), 300 g Weichweizengrieß, 200 g Maismehl, 100 g Sojamehl (vollfett), 100 g Weizenmehl, 8 bis 10 Eier (Größe L), 5ml Olivenöl
5.2 Bananenboilie Rezept
Wenn du folgendes Rezept ausprobierst, wirst du vermutlich denken: „Könnte fast ein Kuchen für mich werden.“ Stimmt, denn der Teig riecht und schmeckt sehr lecker. Genauso sollte es auch sein – schließlich lieben Karpfen fruchtig-süße Geschmacksrichtungen.
ZUTATEN:
350g Hartweizengrieß, 100g Erdnüsse (gemahlen), 100g Kokosflocken, 100g Bananenmilch-Pulver, 4 Tüten Vanillezucker, 5ml Olivenöl, 12 Eier
5.3 Frolicboilie Rezept
Falls du Frolic nicht kennst – das ist Hundefutter. Auch wenn Karpfen keine Vierbeiner sind, so reagieren sie dennoch ganz gierig auf die Frolics. Du kannst Frolic natürlich auch direkt als Köder nutzen, der Nachteil davon ist jedoch, dass es sich unter Wasser relativ schnell auflöst wodurch es nicht wirklich für das Nachtfischen geeignet ist. Deshalb ist es ein heißer Tipp, aus dem beliebten Hundefutter Boilies herzustellen.
ZUTATEN:
500g Frolic (fein mahlen), 300g Hartweizengrieß, 200g Maismehl, 1 Esslöffel Knoblauchpulver, 7 bis 9 Eier, 5ml Olivenöl
5.4 Birdfoodboilie Rezept
Birdfoods, also verschiedene Arten von Vogelfutter, werden gerne von Karpfen angenommen. Schließlich enthalten gerade die groben Mehle, welche ursprünglich für die Vogelaufzucht gedacht sind, alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe.
ZUTATEN:
300g Vogelfutter (Birdfood gemahlen), 100 g Weizenmehl, 300 g Weichweizengrieß, 200 g Maismehl, 100 g Sojamehl (vollfett), 8 bis 10 Eier (Größe L), etwas Olivenöl für die Geschmeidigkeit des Teigs, ein bisschen Aroma (nicht zwingend erforderlich)
5.5 Tigernussboilie Rezept
Erfahrene Angler wissen, dass Tigernüsse eine magische Anziehungskraft auf Karpfen haben. Die Fische lieben die süßlich nussige Note der kleinen Knollen. Du müsstest nicht einmal auf Boilies zurückgreifen – die Tigernüsse alleine (sofern du sie richtig zubereitest) würden als Köder völlig ausreichen. Doch mit dem richtigen Rezept kannst du natürlich auch perfekte Karpfen-Magnete kreieren.
ZUTATEN:
500g Tigernussmehl, 300g Weizengrieß, 100g Mais (gerodet), 100g Weizenmehl, 8-10 Eier, 30 ml Olivenöl, 1/2 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Zucker, ein bisschen Aroma (nicht zwingend erforderlich)
6 Pimpe deinen Boilie
Kennst du dieses eine Lebensmittel, von dem du dich aufgrund seines leckeren Geschmackes richtig vollstopfen könntest? Du musst wissen: Nicht nur wir Menschen, sondern auch die Karpfen sind solche Feinschmecker. Was bei uns funktioniert, klappt auch bei den Fischen. Spiele doch selbst ein bisschen Food-Designer, experimentiere mit verführerischen Geschmacksträgern oder -verstärkern und pimpe damit deine Boilie-Rezepte. Verwendest du die richtigen Zusätze, kannst du damit deine Köder extrem aufwerten und sehr verlockend machen. Hervorragend geht das mit diversen Lockstoffen wie speziellen Flavourpasten, -pulver oder -tropfen. Diese findest du entweder im Fischereibedarf oder online.
Du kannst aber auch in der Back- und Gewürze-Abteilung im stationären Handel auf die Suche nach lecker schmeckenden und intensiv riechenden Aromen gehen und sie in den Teig verarbeiten. Ein paar Beispiele: flüssiges Zitronen-, Orangen-, Rum- oder Vanille-Aroma; Vanille-Zucker; Puddingpulver mit Vanille, Erdbeere, Schoko oder Kokos; Cassia-Zimt, Lebkuchengewürz, Knoblauch-, Paprika-, Chili-, Kreuzkümmelpulver usw. – sei einfach kreativ, Karpfen sind schließlich Allesfresser!
7 Häufig gestellte Fragen zur Boilieherstellung
Kann man Boilies selber machen?
Natürlich! Mit ein bisschen Know-How, dem richtigen Rezept, den passenden Zutaten und Utensilien, steht deinen selbstgemachten Boilies nichts im Wege. Alles was du wissen musst, erfährst du in diesem Arikel.
Wie lange muss ich Boilies kochen?
Normalerweise 3 bis 5 Minuten in köchelnd heißem Wasser – solange, bis die Boilies an der Wasseroberfläche schwimmen.
Wie lange muss man Boilies trocknen?
Das ist individuell. Hier kommt es darauf an, welchen Härtegrad deine Köder haben sollen.
Wie lange halten gesalzene Boilies?
Salz macht deine selbstgemachten Boilies für etwa 12 Monate oder länger haltbar. Willst du wissen, welche anderen Konservierungs-Möglichkeiten du hättest, dann lies dir den Punkt 5.4 genau durch!
Können Boilies schlecht werden?
Boilies sind, genau wie Lebensmittel, nicht ewig haltbar. Auch sie können ranzig werden und zu schimmeln beginnen.
Kann man Boilies einfrieren?
Ja. Einfach in einen Gefrierbeutel oder eine kälteresistente Dose / Box geben, et voila.
Was für Salz nimmt man für Boilies?
Hier kannst du auf das handelsübliche Speisesalz zurückgreifen – Stein-, Himalaya-, Regeneriersalz kannst du für die Boilie-Konservierung logischerweise auch verwenden.